Energie AG und E.ON beliefern künftig den Märkischen Kreis

Energie AG und E.ON beliefern künftig den Märkischen Kreis

Energie AG und E.ON beliefern künftig den Märkischen Kreis

Der neue Vertrag beinhaltet die Stromlieferungen für die Jahre 2009 bis 2011. Der Kreis wird für seine Abnahmemenge in Höhe von fünf Millionen Kilowattstunden statt bisher 800 000 Euro künftig rund 900 000 Euro zahlen müssen. "Trotz der Steigerung ist das noch günstig. Am Markt werden zurzeit durchschnittlich 20 Prozent mehr verlangt", urteilt Michael Brosch, Gebäudemanager beim Märkischen Kreis.

Im Mai war die Stromlieferung für die beiden kommenden Jahre europaweit im so genannten offenen Verfahren ausgeschrieben worden. Den Zuschlag erhielten jetzt E.ON Westfalen-Weser AG (90 Prozent) sowie die Energie AG Iserlohn-Menden (10 Prozent). Bei der Ausschreibung hatten sich insgesamt zwölf Firmen darum bemüht, den Märkischen Kreis künftig mit Strom beliefern zu dürfen.

Die Südwestfalen Energie und Wasser AG bedauerte gestern auf Anfrage den Verlust des Großkunden - "wie bei jedem Kunden", so SEWAG-Sprecher Andreas Köster. An anderer Stelle könne das Unternehmen durchaus mit seinen Preisen am Markt mithalten, im konkreten Fall habe es in der europaweiten Ausschreibung nicht gereicht. Den Verlust des Kreises als Kunden kann die SEWAG aber wohl verschmerzen: Bei insgesamt acht Milliarden Kilowattstunden, die der Energieversorger pro Jahr liefert, fielen die fünf Millionen des Kreises "in den Promillebereich".

Kreis-Gebäudemanager Michael Brosch sieht indes neben der geringeren Preissteigerung noch einen Vorteil für den Kreis: "Zurzeit haben wir noch sieben Stromlieferanten, künftig nur noch zwei."